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Senat will Luxussanierungen einschränken

Der Senat plant, sogenannte Milieuschutzsatzungen zu erlassen, um Luxussanierungen in den Bezirken Pankow, Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg nicht mehr möglich zu machen.

Hier werden ständig Wohnungen luxussaniert, kleinere Wohnungen zu einer großen zusammengelegt und dann zu hohen Preisen wieder auf den Markt gemacht, sei es mit Nettokaltmieten von über 10 €/m², die eine durchschnittliche Familie ohnehin nicht mehr aufbringen kann oder verkauft.

In Berlin gibt es bislang 24 dieser Milieuschutzgebiete, in Friedrichshain-Kreuzberg sollen noch fünf weitere hinzukommen. So ist es zum Beispiel in Pankow seit Beginn des Jahres verboten, ein zweites Bad, einen zweiten Balkon, eine Fußbodenheizung oder einen Kamin einzubauen, Hänge-WCs und Aufzüge seien hingegen noch nicht verboten. In fünf Jahren wird die Satzung neu überprüft, dann wird aus diesem Katalog voraussichtlich die Fußbodenheizung gestrichen, da diese wohl im Neubau inzwischen Standard sei, so Jens-Holger Kirchner (Grüne). In Friedrichshain-Kreuzberg stehen Einbauküchen, en zweites WC und Doppelwaschbecken auf der Verbotsliste.

Ein ganz anderes Problem gibt es in Tempelhof-Schöneberg: Um Raum zu machen für neue Wohnkomplexe sollen Häuser aus den 60er Jahren abgerissen werden: "Da verschwinden völlig intakte Häuser von der Bildfläche. Solche Abrisse könnte man verhindern.", so Stadträtin Sybille Klotz (Grüne).

Zudem will der Senat bis zum Sommer ein Verbot vor Ferienwohnungen durchsetzen und eine Umwandlungsverordnung vorbereiten.

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